Massage: Historie, Varianten und Gesundheit

Eine Massage beeinflusst die Haut, das Bindegewebe und auch die Muskulatur durch mechanische Reize, dabei erstreckt sich die Wirkung über den gesamten Körper und kann auch die Psyche positiv beeinflussen.

Ursprung der Massage

Eine Massage ist im weitesten Sinne das älteste Heilmittel der Menschheit. Denn jeder Mensch reibt oder drückt instinktiv schmerzende Stellen und versucht so den Schmerz zu lindern.

Die Begriff Massage (französisch: masser) hat seinen Entstehungszeitraum Mitte des 17ten Jahrhunderts und kommt wohl aus dem Arabischen: berühren, betasten oder aus dem griechischen: kauen, kneten.

Der gezielte Einsatz zur Heilung hatte wiederum viele Ursprünge und reicht vom Osten Afrikas, über China und gelangte wohl über den greichischen Arzt Hippokrates nach Europa. Leider verlor die Gesellschaft Europas das Interesse an Massagen.

Wiederentdeckung der Massage als Therapie

Endlich kam im 15ten Jahrhundert ein französischer Arzt, der die Massage in der modernen Medizin etablierte und ca. 200 Jahre später integrierte ein Samuel Hahnemann Massgane in den Paragraphen 290 der Heilkunde: „das sogenannte Massieren durch eine kräftige, gutmütige Person, welche den chronisch krank Gewesenen, der zwar geheilt, aber noch in langsamer Erholung begriffen ist und noch an Abmagerung, Verdauungsschwäche und Schlafmangel leidet, die Muskeln der Gliedmaßen, der Brust und des Rückens ergreift, sie mäßig drückt und gleichsam knetet. Dadurch wird das Lebensprinzip angeregt, in seiner Gegenwirkung den Tonus der Muskeln und ihrer Blut- und Lymphgefäße wieder herzustellen.

Allgemeine Wirkung von Massagen

Jeder hat die Wirkung einer Massage schon gespürt, ohne zu wissen, was es über das eigene Wohlbefinden, hinaus bewirkt.

- Entspannung der Muskulatur
- Steigerung der Durchblutung
- Senkung des Blutdrucks und des Pulses
- Löst Verklebungen und Narben
- Verbessert die Wundheilung
- Verbessert den Zellstoffwechsel im Gewebe
- Lindert Schmerzen
- Psychische Entspannung
- Reduziert Stress
 

Arten von Massagen

Man kennt die klassische Massage, die der Behandlung an Ort und Stelle dient. ES wird also eine Stelle, die es meist nötig hat direkt massiert, darüber hinaus möchten wir euch aber folgend noch viele weitere Arten von Massagen vorstellen.

Akupressur: (lateinisch acus "Nadel" (siehe Akuität) + Druck) ist eine Technik, die im Prinzip der Akupunktur ähnelt. Sie basiert auf dem Konzept der Lebensenergie, die durch "Meridiane" im Körper fließt. Bei der Behandlung wird physischer Druck auf Akupunkturpunkte ausgeübt, um Blockaden in diesen Meridianen zu beseitigen. Der Druck kann mit den Fingern, der Handfläche, dem Ellbogen, den Zehen oder mit verschiedenen Geräten ausgeübt werden.

Ayurvedische Massage: die angewandte Massagetechnik zielt darauf ab, das Lymphsystem zu stimulieren. Praktiker behaupten, dass die Vorteile einer regelmäßigen ayurvedischen Massage in der Linderung von Schmerzen, der Verringerung von Müdigkeit, der Verbesserung des Immunsystems und der Erhöhung der Lebenserwartung liegen.

Bio-mechanische Stimulationsmassage (BMS) ist ein allgemeiner Begriff für lokalisierte biomechanische Schwingungsmethoden, bei denen lokale Muskelgruppen direkt oder über die zugehörigen Sehnen mittels spezieller handgehaltener mechanischer Vibrationsgeräte stimuliert werden. Die biomechanische Oszillationstherapie und das Training werden in verschiedenen Bereichen wie Leistungssport, Fitness, Rehabilitation, Medizin, Prävention und Schönheit angeboten und zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Muskeln sowie zur Verbesserung von Koordination und Gleichgewicht eingesetzt.

Erotische Massage ist eine Art der Massage, die auf erotische Weise durchgeführt wird, indem Massagetechniken an den erogenen Zonen durchgeführt werden. Idealerweise wird dadurch sexuelle Erregung erreicht und gesteigert, um einen Orgasmus zu erreichen.Sie wurde früher auch zu medizinischen Zwecken und zur Behandlung von "weiblicher Hysterie" und "Gebärmutterkrankheit“ eingesetzt.

So könnte die perfekte Intim-Massage aussehen

Lymphdrainage: Die manuelle Lymphdrainage ist eine Technik zur sanften Beeinflussung und Stimulierung des Lymphsystems, die zur Verringerung lokaler Schwellungen beitragen soll. Das Lymphsystem ist ein Netz von sich langsam bewegenden Gefäßen im Körper, das zelluläre Abfälle zur Leber transportiert, um sie zu filtern und zu entfernen. Die manuelle Lymphdrainage soll den Abtransport von Abfallstoffen und die Immunfunktion verbessern.

Medizinische Massage: Die medizinische Massage ist eine Behandlungsform, die in der Regel unterstützend zu anderen Therapieformen eingesetzt wird, aber auch eigenständig vom Arzt verordnet werden kann. Es werden Muskelverspannungen gelockert, die Durchblutung gefördert und positiv auf den Kreislauf bzw. den Blutdruck eingewirkt.

Shiatsu: (shi bedeutet Finger und atsu bedeutet Druck) ist eine Form der alternativen Medizin, bei der mit den Fingern und der Handfläche Druck, Dehnungen und andere Massagetechniken ausgeübt werden.

Sportmassage ist die Anwendung spezifischer Massagetechniken in einem sportlichen Kontext, um die Erholungszeit zu verkürzen, die Leistung zu steigern und das Verletzungsrisiko zu verringern. Dies wird durch Techniken erreicht, die den Blut- und Lymphfluss zu und von den Muskeln anregen. Die Sportmassage wird oft vor oder nach der körperlichen Betätigung durchgeführt, je nach den Bedürfnissen, Vorlieben und Zielen der Person.

Thai-Massage: Die traditionelle Thai-Massage, in Thailand als Nuat phaen boran bekannt, was so viel wie "alte/traditionelle Massage" bedeutet, basiert im Allgemeinen auf einer Kombination aus indischen und chinesischen Traditionen der Medizin. Die Thai-Massage verbindet sowohl körperliche als auch energetische Aspekte. Es handelt sich um eine tiefe Ganzkörpermassage, die von den Füßen an aufwärts verläuft und sich auf die Sen- oder Energielinien im ganzen Körper konzentriert, mit dem Ziel, Blockaden in diesen Linien zu lösen und so den Blut- und Lymphfluss im ganzen Körper anzuregen. Sie stützt sich auf Yoga, Akupressur und Reflexzonenmassage.

Türkische Massage: In den traditionellen türkischen Bädern beinhaltet die Massage nicht nur ein kräftiges Kneten der Muskeln, sondern auch ein Knacken der Gelenke, "nicht so sehr ein zärtliches Bearbeiten des Fleisches als vielmehr ein Stampfen, ein Knacken der Gelenke, ein Verdrehen der Gliedmaßen. Der türkische Masseur beginnt, die Schultern, die Armmuskeln und nach und nach den ganzen Körper zu drücken und zu behandeln; zuerst sanft, dann allmählich den Druck erhöhend, bis er zu einer ziemlich groben Behandlung kommt, die aber keine Schmerzen verursacht. Dies wird in kurzen Abständen wiederholt, bis die Haut vollkommen aufgeweicht ist. Dann ergreift der Masseur die Finger des Badenden und lässt mit einem geschickten Ruck jedes Gelenk nacheinander knacken; danach legt er ihn flach auf den Rücken und legt die Arme über die Brust, um die Schultergelenke auf die gleiche Weise knacken zu lassen.

Wärmende Massage: Wärme lockert die Muskulatur und entspannt zudem. Gepaart mit einer Massage hat man den doppelten Effekt. Wir empfehlen ein wärmendes Massage Liquid wie WARMup.

Egal für welche Massage man sich am Ende entscheidet, für das Wohlbefinden profitiert von jeder Art der Massage und auch medizinische Effekte sind bewiesen.

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