So könnte die perfekte Intim-Massage aussehen …
Es kreisen viele Mythen rund um die perfekte Stimulation der Frau! Natürlich können wir hier kein Allgemeinrezept verschreiben, aber wir können aus Erfahrungsberichten vieler Frauen zusammenfassen. Und mit viel Glück triffst auch du den richtigen Geschmack deiner Liebsten. Falls nicht, reden hilft! Frag doch einfach mal was ihr besonders gefallen hat und was nicht so sehr!
Bedecke die Vagina mit der ganzen Hand
Die äußeren Schamlippen sind nicht so sensibel wie der Rest des weiblichen Geschlechtsorgans, aber trotzdem sehr erregbar und deswegen perfekt geeignet, um die Liebste anzuheizen. Lege beim Vorspiel die Hand beschützend auf die äußeren Schamlippen und drücke sie sanft. Das regt den Blutfluss an und beschleunigt ihre Erregung ganz sanft. Viele Frauen empfinden diese Technik als sehr einfühlsam.
Zuerst noch einmal etwas Anatomie-Unterricht: Über der Vagina liegt der Venushügel. Wenn du mit dem Venushügel spielst, stimulierst du indirekt die Klitoris. Um die Region aufzuwecken, nutze den Handballen und streiche am Hügel in Richtung Klitoris.
Bevor du die äußeren Schamlippen trennst, solltest du ihnen etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. Nehme die großen Lippen beispielsweise zwischen Daumen und Zeigefinger und massieren sie behutsam auf und ab.
Widerstehe dem Reiz, sofort ihren Kitzler zu berühren. Heize deine Partnerin so an, dass sie diese Berührung kaum erwarten kann. Gebe einen Tropfen Gleitgel (z. B. AQUAglide) auf deine Fingerspitze und kreise um den Kitzler mit gleichbleibend leichtem Druck. Das ist auch die Methode, mit der sich Frauen bei der Selbstbefriedigung selbst verwöhnen.
Es gibt eine winzige Hautfalte, die den Kitzler bedeckt und sich erst öffnet, wenn die Frau erregt ist. Diese Falte ist eine Verlängerung der inneren Schamlippen und kann sehr empfindlich auf Berührungen reagieren. Sie ist die Vorhaut der Klitoriseichel. Wenn deine Partnerin noch nicht so erregt ist, dass sich die Haut von selbst zurückgezogen hat, lohnt es sich, damit zu spielen. Feuchte zunächst deine Fingerspitzen mit Gleitgel (warum, erfährst du in unserem Ratgeber Artikel „Die Klitoris liebt Gleitgel“) an und fahre die inneren Schamlippen nach, bis du an die kleine Falte stößt. Wenn die Liebste für den Kontakt der Klitoris bereit ist, kannst du die Falte ganz behutsam in Richtung ihres Bauchnabels ziehen.
Stimuliere den Eingang ihrer Vagina
Vielleicht hast du schon bemerkt, dass schnelles Hinein- und Hinausgleiten den Damen nicht zu höchsten Gefühlen verhilft? Doch wenn du die Technik etwas abwandelst, kann sich das ändern. Die meisten Nervenenden liegen im vorderen Drittel der Vagina und sie ist dort besonders empfindlich. Führe zwei oder drei Finger ein und verweile dort länger als sonst. Winzige Bewegungen reichen aus, um sie auch im Scheideneingang besonders zu erregen.
Um den geheimnisvollen G-Punkt zu finden, verwenden viele folgende Technik: sie führen einen Finger in die Vagina ein und krümmen ihn zur Bauchdecke. Dort solltest du einen rauen Fleck ertasten. Aber was, wenn diese Technik nicht funktioniert? Gebe nicht so schnell auf! Der G-Punkt liegt nicht immer in der Mitte der oberen Scheidenwand. Er kann sich auch weiter rechts oder links befinden. Für eine höhere Trefferquote zwei Finger einführen und die Region großflächig massieren. Dabei ist Voraussetzung, dass deine Partnerin schon erregt ist. Denn dann schwillt die kleine raue Fläche etwas an. Ist die Partnerin nicht erregt, endet die Suche meist erfolglos.
Verwöhne ihre Zervix (auch Gebärmutterhals genannt)
Wenn deine Partnerin die tiefe Penetration mag, steht sie sehr wahrscheinlich auf die Stimulation des Gebärmutterhalses, der in der Fachsprache auch Zervix heißt. Bei sexueller Erregung zieht sich der Muttermund etwas zurück. Aber nicht soweit, dass du ihn nicht mit dem Finger erreichen könntest. Um die Zervix zu ertasten, führe einen Finger soweit in die Vagina ein, bis sie einen Widerstand spüren. Dort angekommen, kannst du sanft massieren.
Selbst kleinste Änderungen können Großes bewirken. Stimuliere die Liebste, mit der Technik, mit der du sonst Erfolg hast – ändere jedoch dieses Mal die Stellung ihres Körpers. Das heißt: Wenn die Partnerin gewöhnlich auf dem Rücken liegt, während du sie streichelst, hockt sie dieses Mal, kniet auf allen Vieren oder lehnt an einer Wand.
Wir hoffen, dass du hier Neues lernen konntest und freuen uns auf dein Feedback. Es wäre natürlich ein Traum, wenn du es schaffen konntest, deine Partnerin auf eine neue Orgasmus-Ebene zu führen.
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