Sexuelle Gesundheit – JOYDIVISION klärt auf
Leider können bei der schönsten Nebensache der Welt auch Krankheiten übertragen werden. Wir möchten uns hier dem Thema mal annehmen und euch Tipps geben, wie man sich vor Geschlechtskrankheiten schützen kann.
Achte im nicht übertriebenen Maße auf deine Körperhygiene. Den Intimbereich mit warmem Wasser und speziellen Intimlotionen reinigen, aber auch darauf achten, dies nicht zu übertreiben, denn das kann die Schleimhäute reizen und das Eindringen von Bakterien, Keime und Viren erleichtern. Auch bei der Intimrasur solltest du versuchen die Haut nicht zu verletzen, denn kleine Verletzungen können die Übertragung von Krankheiten begünstigen. Am besten rasierst du dich schon einen Tag vorher.
Ja du liest richtig! Gleitgel sorgt für verletzungsfreien Sex und wie schon erwähnt, können durch Verletzungen Krankheitskeime leichter eindringen. Gerade bei extremeren Sexpraktiken können ohne Gleitgel Verletzungen entstehen, die die Übertragungen von Krankheiten begünstigen. Gleitmittel wirkt fast wie ein flüssiges Pflaster.
Mit Achtsamkeit! Nimm deinen Körper wahr und gehe regelmäßig zum Arzt
Selbst kleine Anzeichen, wie ein ungewöhnlicher Ausfluss oder nur ein kurzandauernder Juckreiz, kann ein Indiz für eine übertragene Krankheit sein. Schäme dich bitte nicht, bei einem Verdacht deinen Arzt aufzusuchen. Für einen Arzt sind auch sexuell übertragbare Krankheiten gängige Praxis und nichts was dir peinlich sein muss. Wenn der Verdacht besteht, ist ein Arzt für Haut- und Geschlechtserkrankungen, beziehungsweise der Gynäkologe oder Urologe der richtige Ansprechpartner.
Hier eine Liste der sexuell übertragbaren Krankheiten und die ersten Symptome
Chlamydien: Symptome treten erst nach 1 bis 3 Wochen auf!
ungewöhnlicher Ausfluss aus Scheide, Penis oder Po sowie Zwischenblutungen
Brennen oder Schmerzen beim Pinkeln
Schmerzen beim Vaginal- oder Analsex
Juckreiz an Scheide, Penis oder After
Gefährlich sind Chlamydien, weil sie zu Unfruchtbarkeit führen können.
Die Viren verursachen meist keine Beschwerden und heilen oft auch von allein wieder aus. Wenn der Körper mit Zellveränderungen wie Feigwarzen reagiert, sollte das aber von einem Arzt beobachtet werden. Denn gerade aggressivere Zellveränderungen können sich auch zu bösartigerem Krebs entwickeln.
starker Juckreiz in der Nacht
aufgekratzte Hautstellen an warmen Körperregionen
juckende Knötchen oder Pusteln und graue, schuppige Hautentzündungen
Der Gedanke an Milben am Körper ist sehr unangenehm, lässt sich aber gut mit Cremes behandeln
HIV und AIDS - Es kommt erst nach einigen Tagen bis wenigen Wochen zu folgenden Symptomen:
Fieber und grippeähnliches allgemeines Krankheitsgefühl
Ausschlag am Körper (durch Fieber ausgelöste fleckige Rötung)
Durchfall
geschwollenen Lymphknoten
Gonorröh (auch Tripper genannt):
ungewöhnlicher Ausfluss aus Scheide, Penis oder Po sowie Zwischenblutungen
Brennen oder Schmerzen beim Urinieren
Juckreiz an Scheide, Penis oder Po
Schmerzen beim Vaginal- oder beim Analsex
Halsschmerzen nach Oralsex, ohne dass es sonstige Anzeichen für eine Erkältung gibt
Bläschen mit wässrigem Inhalt, die brennen, jucken und schmerzen
Fieber, Muskelschmerzen und Kopfschmerzen
Erste Phase
schmerzlose harte Knötchen an der Stelle wo die Bakterien eingedrungen sind
Zweite Phase
Hautauschlag an Oberkörper, Handflächen und Fußsohlen, der nach einiger Zeit nässt, dann wieder abklingt und dann erneut auftritt
Schwellung der Lymphknoten
Fieber und Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen
stellenweise Haarausfall
Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
Entzündung einzelner Organe
Dritte Phase (meist nach 3 bis 5 Jahren)
gummiartig verhärtete Knoten im und am Körper
Abgeschlagenheit
Appetitlosigkeit
Kopf- und Gliederschmerzen
Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
leichtes Fieber
Juckreiz, Rötungen und Entzündungen der Haut
kleine blaue Flecken rund um die Bissstelle
Safer Sex ist noch die beste Methode, um sich vor vielen Krankheiten, die beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, zu schützen und sollten bei nicht festen Partnerschaften grundsätzlich benutzt werden.
Um Fehler bei der Anwendung zu vermeiden, empfehlen wir euch unseren Ratgeber Text „12 No Gos bei der Benutzung von Kondomen“
Es gibt aber auch Krankheiten bei denen bieten Kondome keinen ausreichenden Schutz! So zum Beispiel bei einer HPV Infektion!
Da HPViren auch über andere Hautbereiche übertragen werden können, schützen Kondome nur zu 50 % vor HPV-Infektionen! Doch es gibt ein Gleitgel, dass ergänzend eine Barriere gegen die Viren bildet – BIOglide safe.
Hier erfährst Du mehr „Bieten Kondome einen Schutz vor HPV Infektionen?“
Das alles sollte dich nicht abhalten, Sexualität zu genießen. Aber bei häufig wechselnden Sexualpartnern bitte bei den oben genannten Anzeichen einen Arzt aufsuchen und sich durchchecken lassen. Früh erkannt, lassen sich alle Krankheiten gut behandeln.